Haustiere im Winter
Langsam, aber sicher wird es auch bei uns in Deutschland kälter und wir holen unsere dicken Jacken heraus, um rauszugehen. Doch wie wirkt sich die Kälte auf unsere Haustiere aus? – Kurz gesagt: ähnlich wie bei uns Menschen.
Hunde leben wie wir im warmen Haus und haben dementsprechend kein besonders dickes Winterfell, was gut vor Kälte schützt. Wenn sie also ungeschützt in die Kälte gehen, frieren sie wie wir. Ob und ab wann der Hund Kälte und Nässe als unangenehm empfindet ist von Tier zu Tier unterschiedlich. Wenn Sie sehen, dass Ihr Gefährte friert (Anzeichen sind z.B. Zittern, vermehrtes Anheben der Beine oder auch Jammern) greifen Sie gerne auf einen Hundemantel, der gut sitzt und die Bewegungsfreiheit und Körpersprache nicht einschränkt, zurück. Auch im Winter kann gerne ausgiebig getobt werden, denn Muskelaktion erzeugt zusätzliche Körperwärme. Besonders auskühlend ist die Verbindung von Kälte und Nässe. Sollte Ihr Hund also draußen nass werden, trocknen Sie Ihn schnellstmöglich wieder ab. Bei Schnee und Eis cremen Sie die Pfoten mit einer geeigneten Creme ein oder verwenden Sie Hundeschuhe, um die Pfoten vor verstreutem Salz und Verklumpungen durch Schnee zu schützen.
Katzen bevorzugen, wenn sie die Wahl haben, meistens einen warmen Platz, an dem sie ihrem nun ausgeprägteren Schlafbedürfnis nachgehen können. Eine Katzenklappe macht daher auch im Winter durchaus Sinn. Dann brauchen Sie nicht ständig die Türe auf und zu machen und die Katze kann frei nach ihrem Instinkt wählen, wann und wie lange sie ins Freie geht. Ist Ihre Katze es gewohnt immer ins Freie zu können, sollten Sie im Winter darauf achten, dass diese sich bei längeren Indooraufenthalten nicht langweilt. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um ausgiebig zu spielen.
Nager kommen mit Kälte um einiges besser zurecht, als mit Hitze, solange Sie an die Außenhaltung gewöhnt sind.
Die Gewöhnung an die Außenhaltung beginnt man am Besten im Frühjahr, dann bleibt genug Zeit für die Ausbildung eines ausreichend dicken Winterfells für die kalte Zeit. Tiere, die an Außenhaltung gewöhnt sind, sollten andersrum im Winter nicht ins Warme geholt werden (auch nicht für kurze Kuscheleinheiten), da sie dann einen Temperaturschock erleiden und krank werden können. Bei Tieren mit langem Fell muss darauf geachtet werden, dass dieses nicht nass wird, da die Tiere durch die Nässe schnell auskühlen.
Wenn es besonders kalt ist kann man auch die Stallwand mit Styropor verstärken , oder Wolldecken vor die Gitter hängen.